Ökologie

Die Herausforderungen:
Hochwertige Bauweise als Grundlage für gesundes Wohnen

ÖKOLOGISCHER SELBSTVERSORGER

Auf dem Grundstück mit dem bestehenden Mehrfamilienhaus am Gardiweg 11 war noch genügend Platz und Ausnützung vorhanden für die Realisierung eines zusätzlichen Wohngebäudes. Durch eine genaue Bestandesaufnahme und einer Analyse der örtlichen Situation wurde aufgezeigt, dass ein zusätzliches Wohngebäude mit acht Wohnungen erstellt werden kann. Der Neubau sollte gemäss Vorgabe der Bauherrschaft ein gesundes Wohnklime in einer ökologisch erstellten Bauweise ermöglichen. Ausserdem sollte die Energiefrage auf der Grundlage von erneuerbaren Energien abgedeckt werden.

Die Lösung:
Ressourcenschonender Hybridbau mit Aussenhülle in Vollholzelementen

Der Grundriss und die Gebäudestruktur wurden auf der Grundlage einer energetischen Baugrundvermessung konzipiert. Dadurch konnte schon sehr früh im Entwurfsprozess auf vorhandene Störungen im Baugrund reagiert werden. Als Bauweise wurde ein Hybridbau gewählt. Auf einem massiv erstellten Kellergeschoss wurden die Innenwände und Geschossdecken ebenfalls massiv erstellt. Die Aussenwände bestehen aus 36 cm dicken Vollholzelementen, welche durch die Betondecken statisch belastet sind. Die Holzelemente bestehen aus Bretterschichten, welche untereinander leimfrei verdübelt sind. Innere und äussere Verkleidungen in Holz garantieren einen 100%-igen Holzaufbau der Aussenwandelemente. Auch im Innenausbau wird grosser Wert auf eine gesunde und ökologische Bauweise gelegt. Dies wird durch die ebenfalls leimfreie Holzküche und ökologische Farbbehandlung sichtbar. Eine grosse Photovoltaikanlage liefert den Energiebedarf für den Betrieb der Wärmepumpe und deckt den allgemeinen Strombedarf.

Die Ressourcenschonung basiert auf der CO2-Reduktion. Dabei bilden leimfreie Holzprodukte wie Wandelemente und Küchenbau das grösste Potential. Gefolgt vom Einsatz von Recyclingbeton bis hin zum Verzicht auf energieintensive und umweltbelastende optische Veredelungen. Bei der Haustechnik kommen energieoptimierte Geräte wie auch wasserschonende Armaturen zum Einsatz. Wo immer möglich stammen Materialien, Dienstleistungen und Produktionen von regionalen Unternehmen.